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9. Juli 2021
Nagoya, Japan

In der japanischen Stadt Nagoya wurde wieder eine Ausstellung aus unerklärlichen Gründen gestoppt. „Unsere Meinungsunfreiheit und danach“ sollte ursprünglich vom 6. bis 11. Juli in einer städtischen Galerie stattfinden. Aber die Galerie teilte dem Veranstalter am 8. Juli 2021 – dem dritten Tag nach der Eröffnung – mit, dass ein Teil des Gebäudes, in dem sich die Galerie befindet, aus Sicherheitsgründen bis zum 11. Juli schließt. Der Veranstalter, „Gruppe Aichi im Anschluss an die Meinungsunfreiheit und danach“, den der Bescheid erreichte, konnte erst im Nachhinein informiert werden, dass es auf einem anderen Stockwerk einen Vorfall mit Feuerwerkskörpern gab. Als Begründung für die Veranstaltungsschließung erscheint dem Veranstalter dies nicht plausibel.

„Gruppe Aichi im Anschluss der Meinungsunfreiheit und danach“ besteht aus Bürger:innen in Nagoya, die sich vor zwei Jahren beim Zensurskandal um die Ausstellung „Meinungsunfreiheit und danach“ auf der Aichi Triennale 2019 für die Wiedereröffnung der verbotenen Sektion einsetzten. So haben sie die diesjährige Ausstellung im Gedenken an den Sommer 2019 erstellt. Präsentiert wurden „Mädchenstatue für den Frieden“ von Seo-gyeong und Eun-seong Kim, Fotoserie „Gyeob-gyeob“ von Sehong Ahn, und Videoart von Oomura Nobuyuki, „Perspektive einpacken“.

 

View bei der Ausstellung

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Video von Nobuyuki

あいちトリエンナーレ2019 展示動画【 遠近を抱えて PartII 制作:大浦信之 】全編 ? 出典:「表現の不自由展」中止問題 検証委や出展作家らがフォーラムを開催(2019年9月21日)より - YouTube
 

검열 - 연대 - 승리: 2019 나고야의 여름

2019년 8월 3일, 아이치 트리엔날레 조직위원장이던 아이치 현 히데아키 오무라 지사는

"표현의 부자유전 그 이후" 섹션을 중단하게 했다.

작가들과 현지 시민단체는 반발하였다. 금지된 섹션을 당장 재개하라고 요구했다. . 

"표헌의 부자유전 그 이후"에 출품한 작품들은 한국 작가와 일본 작가들의 작품으로

일본에서 이미 가위질 당한 경력이 있거나 전시에서 배제된 적 있는 작품들이었다. 

이 중에는 김서경, 김운성 작가의 '평화의 소녀상'이 들어 있었다. 

이 소녀상의 역사 배경은 2차 세계대전 당시 일본군성노예제이다. 

이 조직화된 성노예제에 대해서는 이미 국제사회에서 충분히 보고서와 결의문에 작성되어 있지만,

오늘날 일본정부는 기회 닿을 때마다 그 내용을 부인하고 있다. 

Erklärung der Weltbürger
zur Wiederaufnahme der Ausstellung
"Meinungsunfreiheit und danach" in der Aichi Triennale 2019

Erklärung der Weltbürger

zur Wiederaufnahme der Ausstellung

"Meinungsunfreiheit und danach" in der Aichi Triennale 2019

Mit dem Verbot der Sektion "Meinungsunfreiheit und danach" läuft derzeit die "Aichi Triennale 2019", eines der größten Kunstfestivals Japans. Dort waren Werke zu sehen, die in Japan schon bereits zensiert wurden. Sie thematisieren das Kaisersystem, Opfer der militärischen sexuellen Kriegsgewalt und die Friedensverfassung Japans. Warum sollten sie erneut verboten werden?

 

Die "Mädchenstatue für den Frieden", die Hauptzielscheibe der rechtsorientierten Szene, ist nicht nur Würdigung der Opfer des größten organisierten sexuellen Kriegsverbrechens des 20. Jahrhunderts, sondern auch eine Reflexion über die zurückgelegten Jahre der Überlebenden. Außerdem ist in dieser Friedensstatue der innigste Wunsch nach einer friedlichen Welt ohne jegliche Form von sexueller Gewalt eingraviert.

 

Während der dreitägigen Ausstellungszeit vor dem Verbot begann das Werk schon seine Kontemplationskraft auszustrahlen.Die Geschäftsführung der Triennale gab jedoch unberechtigten Repressalien und Gewaltandrohungen nach und versäumte die Chance, kraft der Kunst auf die Geschichte zurückzublicken und sich somit nach einer besseren Zukunft hin auszurichten. Hätte sie die Menschenrechte als einen universellen Wert der Menschheit zu schätzen gewußt, wäre sie nicht auf solche Maßnahmen gekommen.

 

Am 19. Juni 2008 beschloss der UN-Sicherheitsrat anläßlich des "Welttags zur Beseitigung sexueller Gewalt in Konflikten" die Resolution 1820 und stellte eindeutig fest, dass Vergewaltigung und andere Formen sexueller Gewalt als ein Kriegsverbrechen, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu bezeichnen sind. Dies betrifft auch das Sexsklavereisystem des japanischen Militärs im Zweiten Weltkrieg, auf das sich die Friedensstatue bezieht.Kawamura, der Oberbürgermeister der Stadt Nagoya zögerte nicht, beim Besuch der Ausstellungshalle den irrwitzigen Kommentar auszusprechen, die Friedensstatue zertrete die Herzen der japanischen Staatsbürger, und seine politische Intervention anzukündigen, er werde von der Triennale-Geschäftsführung den Aufstellungsabbruch einfordern.

 

Ein Politiker übte so Kunstzensur aus und verneinte damit die Meinungsfreiheit, die auch durch § 19 im Manifest des Internationalen Menschenrechtsgesetzes gewährleistet ist.

 

Die Aichi Triennale ist mit ihren rund 600.000 Besuchern ein riesiges internationales Kunstfestival. In einer solchen Veranstaltung von internationaler Größe ereignete sich die Verletzung der wichtigen Werte der Menschheit wie Menschenrechte und Meinungsfreiheit. Besorgniserregend! Wir bedauern die Lage, in der Menschenrechte und Meinungsfreiheit so mit Füßen getreten werden. Wir legen großen Wert auf die vollständige Durchführung der "Aichi Triennale 2019", die Würde der japanischen Gesellschaft und darüber hinaus die Verteidigung der universellen Werte der Menschheit. Die verbotenen Werke stehen hinter einer Sperrwand. Beseitigt die Wand! Macht das Verbotene sofort wieder zugänglich!

 

Wir schauen zu, wie dieser Skandal seinen Ausgang findet.

 

24. August 2019

금지

2019년 8월 1일에 아이치 트리엔날레가 시작하였지만, 이 트리엔날레는 몇 일 지나지 않아 엄청난 스캔들에 휩싸인다. 

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연대

그들 (정치인) 은 그런 협박이나 위협에 밀려가지 말고 강인하게 대처해야 한다. 표현의 자유를 지켜 줘야 할 의무가 그들에게 있기 때문이다. 

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재개

금지된 섹션 "표현의 부자유전 그 이후"가 2019년 10월 8일에 다시 트리엔날에서 재개되었다. 

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